Dieses Stück "ist die sinnliche Antwort der Kultur und des Intellekts auf Vereinfachung, Niederschreierei und das fatale Nicht-ernst-Nehmen. Auch politisch ist das ein Niveau, von dem die Politik Lichtjahre entfernt ist. Insofern ist es auch ein Abend zum Verzweifeln." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
"Eine Geduld fordernde, kunstsensible Aufführung zu Stuttgart 21, die einmal nicht provozieren will. Und genau deswegen eine Provokation ist." Tomo Mirko Pavlovic, nachtkritik.de
Am 30. September 2010 setzte die Staatsmacht Schlagstöcke, Wasserwerfer und Pfefferspray gegen die Demonstanten im Schlossgarten ein, um das Gelände für Baumaßnahmen
frei zu räumen. Die Landesregierung berief sich dabei auf parlamentarische Beschlüsse, die umgesetzt werden sollten. Hatten die Demonstranten das Recht zum Widerstand? In welchen Fällen und wie
weit darf der Protest von Bürgern gehen? Wie sollte der Staat sein Gewaltmonopol einsetzen? Ulrich Rasches chorische Inszenierung geht diesen Fragen nach.
„Herr Mappus, wir verzeihen Ihnen nicht, was Sie unserem Sohn am 30. September angetan haben!"
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