Sylvia und Rick sind ein junges Paar im Berlin der nicht allzu fernen Zukunft. Sylvia wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind, doch ihr Wunsch scheitert bereits daran, dass sie keinen Sex
mehr hat. Denn die Ausübung von Sexualität unterliegt in ihrer turbokapitalistischen Welt wie alle Körperfunktionen einem Patentschutz und muss teuer bezahlt werden. Während Syliva aus den
ökonomischen Zwängen ausbrechen und sich zu den “Naturmenschen” ins uckermärkische Reservat durchschlagen will, versucht Rick, sich mit dem System zu arrangieren.
SEX PATENT entwirft ein beklemmendes Zukunftsszenario, das in Zeiten der Kommerzialisierung im Bereich der Stammzellenforschung und Biogenetik bereits vorstellbar geworden ist und eindringlich
die Frage aufwirft: Wie viel von unserer Menschenwürde sind wir bereit, zugunsten eines perfekten, womöglich unsterblichen Körpers zu opfern?
Es spielen Laura Louisa Garde, Axel Hartwig, Christian Natter
Regie Gabriele Förster
Regieassistenz Martin Jurk
Bühne und Kostüme Gabriele Förster
Musik Mattef Kuhlmey
Filme Boris Keidies
Dramaturgie Susanne Philipp
KRITIK:
http://www.morgenpost.de/printarchiv/kultur/article119974745/Wenn-der-Mensch-zum-Objekt-wird.html